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Drei Vereine, ein Chor und der „Klang der Stille“

Am dritten Wochenende in November traten rund hundert Sängerinnen und Sänger aus Obernau, Feldkahl und Eisenbach gemeinsam in den Kirchen ihrer Heimatorte auf. Obgleich sie aus verschiedenen Vereinen stammen, klangen sie wie ein Chor.

Auf dem Programm standen Werke der zeitgenössischen Komponisten Ola Gjeilo und Eric Whitacre. . Die Auswahl weniger, klar strukturierter Stücke verlieh den Aufführungen Klarheit und Ruhe. Der Besuch der Konzerte von vielen Familien mit Kindern zeigt, dass moderne Chormusik Menschen aller Altersgruppen begeistern kann.

Die Chorleiter Britta Gläser (Obernau), Oskar Göpfert (Feldkahl) und Sybille Philippin (Eisenbach) bereiteten ihre Chöre gezielt über mehrere Monate vor. Auch dank einiger gemeinsamer Proben entstand ein harmonischer Gesamtklang, der sowohl das Publikum als auch die Mitwirkenden überzeugte.

Ein Höhepunkt der Alltags-Auszeit „Vocana – Klang der Stille“ bildete das buddhistische Mantra „Sabbe, satta, sukhita hontu“ (Mögen alle Geschöpfe glücklich sein). Es wurde als Circle Song vorgetragen. Dabei umrahmten die Sängerinnen und Sänger ihr Publikum, wodurch in den Kirchen ein besonders intensiver Klangraum entstand. Durch diese Formation wurde auch der zweite Teil der Konzerte von den Zuhörerinnen und Zuhörern als besonders eindrucksvoll empfunden.

Passende thematische Impulse und kurze Übertragungen der englischen Liedtexte ins Deutsche von Olaf Nowak (Feldkahl) und Michael Marquart (Eisenbach) gaben dem etwa vierzigminütigen Programm zusätzliche inhaltliche Tiefe.

Das Chorprojekt hinterließ in allen drei Gemeinden einen nachhaltigen Eindruck und wird vielen Beteiligten und Gästen in wunderbarer Erinnerung bleiben.